Gruppenarbeit: Marian Chace

Dieser Kurs ermöglicht den Teilnehmenden eine eingehende Exploration der Entstehung sowie der historischen und aktuellen Bedeutung der tanztherapeutischen Gruppenarbeit nach Marian Chace. Durch praktische Anwendungen erhalten die Teilnehmenden Einblicke in den strukturierten Aufbau gruppenbezogener Therapie sowie Stabilisierungstechniken zur Bewältigung von Krisen und Konflikten innerhalb der Gruppe.

Der Fokus auf Marian Chace, einer Pionierin der Tanztherapie (1896-1970), führt zu einem tiefen Verständnis ihrer Auffassung des Tanzes als Kommunikationsmedium. Die Methode des „Chace-Kreises“, benannt nach ihr, offenbart sich als besonders geeignet für die stabilisierende Arbeit in der Psychiatrie. Obwohl die Methode in ihrer Form einfach erscheint, erfordert ihre Anwendung eine hohe Aufmerksamkeit, emotionale Ausdrucksfähigkeit und ein umfangreiches Bewegungsrepertoire seitens der Therapeutin.

Die gemeinsame Exploration der „8 Heilfaktoren“ nach Marian Chace ermöglicht eine Integration in zeitgemäße Behandlungskonzepte. Der Kurs bietet praxisnahe Übungen zum sinnvollen Aufbau von Therapiestunden, zur Herausarbeitung interaktionaler Gruppenthemen und zur Anleitung von emotionalen Ausdrucksformen und kreativer Gestaltung. Die Nutzung der Kreisform als unterstützendes Setting wird vermittelt, ebenso wie der Umgang mit Konflikten und Krisen innerhalb der Gruppe.